Insekten-Makrofotografie

Grenzen und Möglichkeiten.

Insekten-Makrofotografie – Im Kleinen das Großartige entdecken

Hubert Handmann - Makrofotografie von Insekten

In der Makrofotografie fehlt es an Licht und Tiefenschärfe, nur die Möglichkeiten zum Verwackeln sind zahlreich. Die Pirsch aus der Hand bringt nur selten befriedigende Ergebnisse. Deshalb habe ich mir angewöhnt, möglichst immer mit Stativ, leistungsfähigen Blitzlampen (zwei bis drei), Einstellschlitten, Drahtauslöser bzw. elektronischem Auslöser und entsprechend dem Abbildungsmaßstab getesteten Objektiven zu arbeiten, aber ohne Belichtungsautomatik und ohne Autofokus.

Wenn es möglich ist, fotografiere ich die Insekten in ihrem Lebensraum. Bei manchen Arten geht das nicht anders, zum Beispiel Fluginsekten oder sozialen Insekten. Wasserinsekten kann man nicht im Teichwasser fotografieren. Die vielen Schwebeteile überstrahlen im Blitzlicht das ganze Motiv. Also baue ich ihnen in einer Küvette ein kleines Habitat mit sauberem Wasser, in dem sie alle Verhaltensweisen zeigen. Auch kleinen, unentwegt laufenden Bodentieren, die sich in jeder Bodenspalte verstecken, baue ich ein Lebensraum nach, den sie bald akzeptieren und sich angstfrei bewegen.

Man muss sich von der weit verbreiteten Vorstellungen lösen, dass sich die Insekten maschinenähnlich und roboterhaft immer gleich verhalten. Natürlich haben sie erblich festgelegte Verhaltensmuster, aber es sind auch Individuen, mit unterschiedlichem Temperament und unterschiedlichen Vorlieben.

Ich gebe gerne meine Erfahrungen weiter.